Welch süßer Wind weht über die Gräber!

Ein hübsche Frau schaut auf das Grab hinab,

lässt die Gedanken schweifen.

Die Zeit scheint ihr ohne Belang.

(es gibt ja so viel davon an diesem Ort)

Wie tut es gut, Deine Tränen zu kosten!

(Ach, meine Liebe, weine um mich –

auch wenn es nur für den Augenblick ist.)

Du Augenweide und Trost meiner dunklen Tage,

schenktest mir Augenblicke ungemeinen Glücks!

(Welch süßer Wind weht über die Gräber …)

Du schöner Engel, so freizügig in deinem Erscheinen.

(Oft denke ich an die schönen Stunden zurück!

Ach! Wie warm wird mir ums Herz!)

Hört alle meine düstere Klage!

Jugend, ferner Traum! Verloren bist du!

(So gehe ich dahin und werde zu Staub!)

Juni 2022