Die geheimen Worte

Leseprobe aus: Die geheimen Worte

Folge ich dem Weg, gelange ich an verwunschene Orte. Ich sitze auf dem Hügel, der hinter den Bäumen liegt und blicke auf den Teich hinab, in dem sich das Licht der Sonne spiegelt. Auf den Wiesen pflücke ich Blumen und frage Mutter, wie sie heißen. Oft gehe ich auch umher und vergrabe die Dinge aus dem Schloss. An geheimen Orten mache ich mit Steinen und Ästen ein Loch in den Boden. Ich lege einen Löffel, ein Buch oder eine Münze hinein, bedecke sie mit Erde und spreche den Zauber. Es sind die drei geheimen Worte, die ich sage. Dann gehe ich fort und nur ich weiß, wo meine Schätze vergraben sind. Mutter erzähle ich nichts davon. Sie würde es nicht verstehen und sagen, dass das doch dumm von mir ist. Ich mache oft Dinge, die keiner verstehen kann. Mutter meint, ich solle nicht so viel Zeit im Park verbringen. Sie denkt, dass das für ein Mädchen nicht gut ist.

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