Der Teufel und die Kohlen-Else

Leseprobe aus: Der Teufel und die Kohlen-Else

Doch der Teufel, wie er nun einmal war, wollte mit den Leuten seine Spielchen treiben. Mitten in der Nacht riss er den König aus dem Schlaf und ließ ihn wissen, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Er werde ihm auch in der nächsten Nacht erscheinen, in der dritten Nacht aber werde er kommen, um ihn zu holen. Sagte es und war auch schon verschwunden.

Der König war ganz bleich vor Schreck und wusste nicht, wie ihm geschah. Noch immer hatte er den Höllengestank in der Nase und auf dem Boden lagen Glut und Asche verstreut. Da fand er bis zum Morgen keinen Schlaf mehr. Als jedoch der Tag heraufzog, wich sein Schrecken und er tat es alles als bösen Traum ab.

Doch nachts darauf wurde er erneut heimgesucht. Wieder stand der Teufel in seinem Zimmer und ließ ihn wissen, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Er solle sich bereit machen, denn schon morgen werde er kommen und ihn holen.

Im Zimmer des Königs wallte der Rauch ganz beträchtlich und im Schloss verbreitete sich ein unerfreulicher Brandgeruch. Da war der Schreck des Königs groß, denn wie sollte er da noch zweifeln? Wohl hatte ihm sein letztes Stündlein bald geschlagen.

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